Der Bevorzugte Stil für Einzelfall- und Aktionsanweisungen im Programmieren
Beim Schreiben von Code sehen sich Entwickler oft Fragen zu Stil und Lesbarkeit gegenüber. Ein häufig umstrittener Punkt ist, ob für Einzelfall- und Aktionsanweisungen geschweifte Klammern verwendet werden sollten. Diese Diskussion betrifft nicht nur persönliche Vorlieben; sie ist entscheidend für die allgemeine Lesbarkeit und Wartbarkeit des Codes, insbesondere in einer kollaborativen Umgebung.
Die Fragestellung
In Programmiersprachen, die Einzelfall- und Aktionsanweisungen ohne geschweifte Klammern unterstützen, wie zum Beispiel:
if (var == true)
doSomething();
sehen sich Entwickler oft der Entscheidung gegenüber, einen formelleren Stil mit Klammern zu übernehmen, wie folgt:
if (var == true) {
doSomething();
}
Was ist also der richtige Ansatz? Sollten Klammern immer für Konsistenz und Klarheit verwendet werden oder sollte es dem Ermessen des einzelnen Entwicklers überlassen werden? Und spielt die Größe des Codeblocks eine Rolle? Lassen Sie uns diese Fragen näher betrachten.
Die Standpunkte
Konsistenz ist der Schlüssel
Eines der stärksten Argumente für die Verwendung von Klammern, auch wenn sie nicht unbedingt erforderlich sind, ist die Konsistenz. Hier ist, warum die Aufrechterhaltung eines konsistenten Stils entscheidend ist:
- Lesbarkeit: Code, der einem konsistenten Stil folgt, ist in der Regel lesbarer. Jeder Entwickler, der den Code liest, kann sofort die Struktur verstehen, ohne Verwirrung oder Mehrdeutigkeit.
- Wartungsfreundlichkeit: Wenn sich alle an dieselbe Stilrichtlinie halten, erleichtert dies später Änderungen oder das Debuggen des Codes. Änderungen sind vorhersehbar und weniger fehleranfällig.
Persönliche Vorlieben vs. Unternehmensstandards
Obwohl persönliche Vorlieben eine Rolle im Codierungsstil spielen, haben viele Organisationen etablierte Codierungsstandards. Der Konsens ist, dass die beste Praxis darin besteht, diesen Standards aus mehreren Gründen zu folgen:
- Teamarbeit: Wenn im Team gearbeitet wird, fördert das Abstimmen der Stilvorlieben eine bessere Zusammenarbeit und ein besseres Verständnis unter den Teammitgliedern.
- Erwartungen erfüllen: Unternehmen können spezifische Richtlinien haben, die die Verwendung von Klammern vorschreiben. Die Einhaltung dieser kann die Professionalität erhöhen und die Anforderungen an Code-Reviews erfüllen.
Die Größe des Codeblocks spielt eine Rolle
Ein weiterer Faktor, der zu berücksichtigen ist, ist die Größe und Komplexität des Codeblocks. Bei einfachen bedingten Anweisungen könnte das Weglassen von Klammern keine wesentlichen Risiken mit sich bringen. Wenn die Komplexität jedoch zunimmt, können geschweifte Klammern die Struktur des Codes klarer machen. Zum Beispiel:
if (var == 1)
doSomething(1);
else if (var > 1 && var < 10)
doSomething(2);
else
{
validate(var);
doSomething(var);
}
In diesem Beispiel können Klammern helfen, zwischen mehreren Aktionen zu unterscheiden und klarzumachen, was zum else
-Block gehört, wodurch potenzielle Bugs oder Verwirrung vermieden werden.
Fazit
Im „heiligen Krieg“ der Programmierstile gibt es keine endgültig richtige oder falsche Antwort bezüglich der Verwendung von Klammern für Einzelfall- und Aktionsanweisungen. Die Bedeutung von Konsistenz, die Einhaltung von Codierungsstandards und die Berücksichtigung der Komplexität von Codeblöcken sollten Ihren Ansatz beim Schreiben von sauberem, verständlichem Code leiten. Letztendlich hängt es davon ab, ob Klammern verwendet werden oder nicht, von den Codestandards Ihres Teams und dem Engagement für Uniformität in der Codebasis.
Indem Sie Lesbarkeit und Wartungsfreundlichkeit priorisieren, können Sie das Programmieren für alle Beteiligten am Projekt zu einer angenehmeren Erfahrung machen.