Refaktorisierung von HTML-Markup aus Properties-Dateien: Ein Leitfaden für Struts 1.1-Anwendungen

Bei der Arbeit mit internationalisierten Webanwendungen, insbesondere solchen, die mit Struts 1.1 erstellt wurden, können Sie auf Herausforderungen stoßen, wenn es darum geht, HTML-Markup von Ihren Properties-Dateien zu trennen. Dies kann zu verschiedenen Komplikationen führen, wie etwa Verletzungen des DRY-Prinzips (Don’t Repeat Yourself), gemischten Anliegen bezüglich der Verwaltung des Markups und Schwierigkeiten bei der Handhabung von Übersetzungen. In diesem Beitrag werden wir diese Probleme im Detail untersuchen und einen strukturierten Ansatz zur Refaktorisierung Ihres HTML-Markups vorstellen, der die Wartbarkeit und Lokalisierung verbessert.

Das Problem verstehen

Probleme mit der aktuellen Markup-Struktur

In der aktuellen Struktur einer Struts-basierten Anwendung könnten Sie JSP-Dateien haben, die etwa so aussehen:

<p>
    <bean:message key="alert" />
</p>

Und Properties-Dateien, die lange Texteingaben mit eingebettetem HTML enthalten:

messages.properties
alert=Bitte aktualisieren Sie Ihre <a href="/address.do">Adresse</a> und <a href="/contact.do">Kontaktinformationen</a>.

Dieses Szenario führt zu mehreren signifikanten Problemen:

  1. DRY-Verletzung: Sie haben mehrere Verweise auf Ihre Action-URLs (wie /address.do), was das Risiko von Fehlern erhöht, wenn sich diese URLs ändern.
  2. Gemischte Anliegen: Das Markup ist über JSP- und Properties-Dateien verstreut, was die Aufgabe erschwert, das visuelle Erscheinungsbild der Anwendung zu aktualisieren.
  3. Markup-Probleme nach der Übersetzung: Wenn neue Übersetzungen eingeführt werden, wird die Entscheidung, wo HTML-Links platziert werden, arbeitsintensiv, insbesondere für weniger vertraute Sprachen.

Vorgeschlagene Lösung

Die Einschränkungen akzeptieren

  • Vermeiden Sie das Mischen von Markup mit Inhalten: Eine bewährte Praxis besteht darin, die Verwendung von Links innerhalb großer Textblöcke zu begrenzen. Kurze, eigenständige Phrasen sind besser für die Lokalisierung und Konsistenz der Benutzeroberfläche.

  • Gestaltungs-Kompromisse: Manchmal müssen Sie ein Gleichgewicht zwischen UI-Design und Lokalisierungsprozessen finden. Das Ziel ist es, die Anzahl der Interaktionen eines Entwicklers mit nachträglich übersetzten Strings zu minimieren.

Refaktorisierungsbeispiele

Anstatt komplexe Links in Ihren Properties-Dateien zu mischen, ziehen Sie einen einfacheren Ansatz in Betracht. Zum Beispiel:

Aktueller Ansatz:

alert=Bitte aktualisieren Sie Ihre <a href="/address.do">Adresse</a> und <a href="/contact.do">Kontaktinformationen</a>.

Refaktorisierter Ansatz: Sie könnten den Text in Ihren Properties-Dateien umformulieren und eine einfacher zu verwaltende Struktur erstellen:

alert=Bitte aktualisieren Sie Ihre Adresse und Kontaktinformationen.

Und dann strukturieren Sie Ihre JSP-Datei so:

<p>
    <bean:message key="alert" />
    <br />
    <a href="/address.do">Adresse aktualisieren</a>
    <br />
    <a href="/contact.do">Kontaktinformationen aktualisieren</a>
</p>

Vorteile des refaktorsierten Ansatzes

  • Verbesserte Lokalisierung: Durch die Trennung der Aktionen von den Nachrichten wird der Übersetzungsprozess vereinfacht. Sie können sich rein auf den Text konzentrieren, ohne sich um HTML kümmern zu müssen.
  • Easier Maintenance: Diese Struktur verringert das Risiko von Fehlern, die mit dem Kopieren und Einfügen oder dem manuellen Bearbeiten von Strings verbunden sind.
  • Saubereres Markup: Ihr Markup bleibt sauber und übersichtlich, was es für Web-Spezialisten viel einfacher macht, damit zu arbeiten.

Fazit

Die Refaktorisierung von HTML-Markup aus Properties-Dateien in Ihrer Struts 1.1-Anwendung kann helfen, mehrere grundlegende Probleme zu lösen, darunter DRY-Verletzungen und gemischte Anliegen. Durch die Verbesserung der.methoden zur Handhabung von Übersetzungen und die Trennung von HTML-Elementen von Textinhalten machen Sie Ihre Anwendung robuster, wartbarer und benutzerfreundlicher.

Denken Sie daran, immer die Auswirkungen des UI-Designs auf den Lokalisierungsprozess sowie umgekehrt zu berücksichtigen. Ein wenig Planung kann viel dazu beitragen, dass Ihre Anwendung skalierbar und einfach zu warten bleibt.