Das Verständnis von Magic Numbers im Programmieren: Warum sie problematisch sein können

In der Welt des Programmierens sind Klarheit und Wartbarkeit des Codes von größter Bedeutung. Ein häufiges Problem, mit dem viele Entwickler konfrontiert sind, sind die berüchtigten magic numbers. Aber was genau sind magic numbers und warum raten erfahrene Programmierer von ihrem Gebrauch ab? Dieser Blog-Beitrag wird das Konzept der magic numbers untersuchen und die potenziellen Probleme beleuchten, die sie für die Programmierpraktiken mit sich bringen.

Was sind Magic Numbers?

Eine magic number bezieht sich auf einen numerischen Wert, der direkt im Code verwendet wird, ohne dass eine Erklärung gegeben wird. Dies kann kontraproduktiv sein, da der Kontext fehlt und der Code dadurch weniger lesbar und schwieriger zu warten ist. Betrachten wir beispielsweise den folgenden Codeausschnitt aus Java:

public class Foo {
    public void setPassword(String password) {
         // mach das nicht
         if (password.length() > 7) {
              throw new InvalidArgumentException("password");
         }
    }
}

Hier wird die Zahl 7 direkt verwendet, um eine Einschränkung für die Länge des Passworts zu setzen. Dieser Ansatz wird aus mehreren Gründen problematisch:

  • Mangelnde Klarheit: Leser könnten nicht verstehen, warum diese spezielle Zahl gewählt wurde
  • Schwierige Wartung: Wenn das Limit sich jemals ändert, müsste es an mehreren Stellen aktualisiert werden

Die Probleme beim Einsatz von Magic Numbers

Viele Programmierer argumentieren, dass magic numbers vermieden werden sollten aus den folgenden Gründen:

  1. Lesbarkeitsprobleme: Zukünftige Entwickler (oder sogar Sie selbst in der Zukunft) könnten Schwierigkeiten haben, die Bedeutung der Zahl zu entschlüsseln.
  2. Fehleranfälligkeit: Die Verwendung einer magic number an mehreren Stellen kann zu Abweichungen führen, wenn Änderungen nicht überall angewendet werden.
  3. Refactoring-Herausforderungen: Wenn es notwendig wird, einen Wert zu ändern, kann es leicht zu Fehlern und Inkonsistenzen kommen, wenn eine Instanz während der Aktualisierungen übersehen wird.

Ein besserer Ansatz: Refactoring von Magic Numbers

Um das Problem der magic numbers anzugehen, ist es eine gute Praxis, sie durch benannte Konstanten zu ersetzen. Diese Transformation verbessert sowohl die Lesbarkeit als auch die Wartbarkeit des Codes. Lassen Sie uns das vorherige Beispiel für bessere Klarheit refaktorisieren:

public class Foo {
    public static final int MAX_PASSWORD_SIZE = 7;

    public void setPassword(String password) {
         if (password.length() > MAX_PASSWORD_SIZE) {
              throw new InvalidArgumentException("password");
         }
    }
}

Vorteile der Verwendung von benannten Konstanten

  • Verbesserte Lesbarkeit: Jeder kann sehen, dass MAX_PASSWORD_SIZE sich auf die maximale Passwortlänge bezieht, was die Absicht klar macht, ohne in die Dokumentation eintauchen zu müssen.
  • Einfachere Wartung: Wenn Sie die Passwortlänge ändern müssen, müssen Sie nur die Konstante aktualisieren. So wird das Risiko verringert, eine Instanz zu übersehen, und die Konsistenz Ihres Codes bleibt gewährleistet.

Hilfsmittel

Viele Entwicklungstools können helfen, magic numbers zu identifizieren. Werkzeuge wie FindBugs und PMD können Ihren Code analysieren und Refactoring-Möglichkeiten vorschlagen, um magic numbers zu eliminieren. Der Einsatz dieser Tools kann sowohl die Codequalität als auch Ihre gesamte Entwicklungserfahrung verbessern.

Fazit

Magic numbers können dazu führen, dass der Code schwer lesbar und wartbar ist. Durch die Verwendung von benannten Konstanten können Sie Klarheit verbessern und Fehler in Ihrem Code reduzieren. Als beste Praxis sollten Sie immer anstreben, verständlichen Code zu schreiben, der sich leicht an Veränderungen anpassen lässt. Das nächste Mal, wenn Sie eine Zahl direkt in Ihren Code eintippen, überlegen Sie es sich zweimal und ziehen Sie ein Refactoring für bessere langfristige Ergebnisse in Betracht.

Indem Sie magic numbers angehen, werden Sie nicht nur die Qualität Ihres Codes verbessern, sondern auch zu einer robusteren und wartbareren Codebasis beitragen.