Das Bedürfnis nach Templates in VB verstehen
In der Programmierung ist das DRY-Prinzip—“Don’t Repeat Yourself”—essentiell für das Schreiben von sauberem, effizientem und wartbarem Code. Dieses Prinzip wird besonders wichtig, wenn man mit Sprachen wie Visual Basic for Applications (VBA) arbeitet, wo Redundanz häufig vorkommt, da die Unterstützung für Abstraktionstechniken wie Templates in C++ begrenzt ist.
Wenn Sie feststellen, dass Sie mehrere Code-Schnipsel haben, die ähnliche Funktionen für unterschiedliche Objekttypen ausführen, wird es Zeit, eine effizientere Lösung in Betracht zu ziehen. Die Frage lautet: Wie können wir ähnliche Operationen konsolidieren, ohne auf sich wiederholenden Code zurückzugreifen?
Lassen Sie uns erkunden, wie Sie Templates (in gewisser Weise) innerhalb von VBA nutzen können oder, vorzugsweise, neuere Werkzeuge verwenden, wenn dies anwendbar ist.
Das Problem: Wiederholte Code-Schnipsel in VBA
Betrachten Sie folgendes Beispiel, in dem wir zwei Code-Schnipsel haben, die im Wesentlichen dasselbe für unterschiedliche Typen tun:
Dim i as Obj1
Set i = RoutineThatReturnsObj1()
i.property = newvalue
Dim i as Obj2
Set i = RoutineThatReturnsObj2()
i.property = newvalue
In diesem Fall ist klar, dass beide Routinen eine Zuweisung und eine Eigenschaftszuweisung durchführen, jedoch für unterschiedliche Objekttypen. Der Programmierer möchte eine allgemeinere Lösung schaffen, die Redundanz reduziert.
Die beabsichtigte Lösung
Erstellung einer allgemeinen Routine
Um wiederholten Code zu eliminieren, schlägt der Programmierer eine Routine vor, die beide Szenarien abdecken kann:
Sub MyRoutine(o as ObjectType, r as RoutineToInitializeObject, newvalue as value)
Dim i as o
Set i = r
i.property = newvalue
End Sub
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass natives VBA nicht über die ausgeklügelten Template-Funktionen verfügt, die in Sprachen wie C++ zu finden sind. Daher kann es eine Herausforderung sein, einen ähnlichen Effekt innerhalb der Einschränkungen von VBA zu erzielen.
Die Alternative: Verwendung von .NET mit VBA
Während traditionelles VBA keine Generics oder Templates wie C++ unterstützt, bietet der Übergang zu den Visual Studio Tools for Office (VSTO) eine vielversprechende Alternative. Wenn Sie bereit oder in der Lage sind, Ihren Ansatz zu modernisieren, können Sie Generics in .NET verwenden.
Implementierung von Generics
So können Sie Generics im .NET-Kontext nutzen:
Function MyRoutine(Of O)(R As Delegate, newvalue As Object) As O
Dim i As O = CType(r.Method.Invoke(Nothing, Nothing), O)
' Sie benötigen einen weiteren Parameter, um anzugeben, welche Eigenschaft verwendet werden soll
' und dann Benutzerreflexion, um den Wert zu setzen.'
i.property = newvalue
return i
End Function
In diesem Beispiel:
- Of O stellt einen Typ-Parameter dar, der zur Laufzeit spezifiziert werden kann.
- CType wird verwendet, um den Rückgabewert des aufgerufenen Delegaten in den gewünschten Typ umzuwandeln.
- Um den Eigenschaftswert zu setzen, wird Reflexion eingesetzt, um dynamischen Zugriff auf die angegebenen Eigenschaften zu ermöglichen, was in traditionellem VBA nicht möglich ist.
Fazit
Während traditionelles VBA nicht über die Template-Funktionen verfügt, die in fortgeschritteneren Programmiersprachen wie C++ zu sehen sind, gibt es alternative Methoden, um die Wiederholung von Code zu minimieren. Mit Visual Studio Tools for Office und .NET können Sie Generics nutzen, um dynamische und wiederverwendbare Code-Strukturen zu erstellen.
Wenn Sie feststellen, dass Sie häufig ähnlichen Code über verschiedene Objekttypen in Ihren VBA-Projekten schreiben, sollten Sie in Erwägung ziehen, Ihre Entwicklungsumgebung zu modernisieren. Diese Veränderungen nicht nur verbessert die Klarheit des Codes, sondern stimmt auch mit den Best Practices in der Softwareentwicklung überein.
Indem Sie die Einschränkungen und Möglichkeiten innerhalb von VB verstehen, können Sie saubereren, effizienteren Code schreiben und das DRY-Prinzip effektiv einhalten.