Verständnis der „Gefahr“ bei der Ausführung von JavaScript aus Flex-Anwendungen
In der Welt der Anwendungsentwicklung ist Sicherheit ein vorrangiges Anliegen, insbesondere wenn es um die Ausführung von Code geht, der potenziell Benutzerumgebungen manipulieren oder schädigen kann. Kürzlich entstand eine Frage zur Ausführung von rohem JavaScript aus einer Flex-Anwendung, insbesondere darüber, wie dies geschehen kann und welche Risiken damit verbunden sind. Der ursprüngliche Ansatz bestand darin, eine JavaScript-Funktion zu verwenden, um Codezeichenfolgen auszuwerten. In diesem Beitrag werden wir dieses Thema erkunden, die potenziellen Gefahren betrachten und eine sicherere Methode zur Ausführung von JavaScript in Flex-Anwendungen vorschlagen.
Die Herausforderung: Ausführung von benutzerdefiniertem JavaScript
Bei der Entwicklung einer Flex-Anwendung kann die Fähigkeit, JavaScript dynamisch zu generieren und auszuführen, eine leistungsstarke Funktion sein. Zum Beispiel möchten Entwickler möglicherweise JavaScript-Funktionen aufrufen oder Befehle direkt aus ihrem Flex-Code ausführen. Die traditionelle Methode, die in Gesprächen aufgekommen ist, sieht so aus:
function doScript(js){ eval(js); }
Diese Funktion ermöglicht die Ausführung beliebigen JavaScript-Codes. Um sie aus Flex auszuführen, könnte man Folgendes verwenden:
ExternalInterface.call("doScript", "alert('foo')");
Dies wirft jedoch eine wichtige Frage auf: Stellt dies ein Sicherheitsrisiko dar? Die Annahme ist, dass das Risiko minimal ist, da sowohl Flex als auch JavaScript clientseitig ausgeführt werden. Die Wahrheit ist jedoch komplexer.
Die Risiken der Verwendung von eval()
Die Verwendung von eval()
in JavaScript kann zu verschiedenen Sicherheitsanfälligkeiten und Problemen führen, wie z.B.:
- Code-Injektion: Wenn die Eingabe für
eval()
durch Benutzereingaben beeinflusst wird, kann dies zur Ausführung beliebigen Codes führen, was Angreifern ermöglicht, schädliche Skripte auszuführen. - XSS (Cross-Site Scripting): Diese Schwachstelle kann auftreten, wenn ein Angreifer schädliche Skripte in Webseiten injiziert und die
eval()
-Funktion diese unwissentlich ausführt.
Aufgrund dieser Risiken wird allgemein empfohlen, die Verwendung von eval()
zu vermeiden, wo immer es möglich ist, es sei denn, dies ist absolut erforderlich und kontrolliert.
Eine bessere Lösung: Direkte Ausführung ohne Funktion
Die gute Nachricht ist, dass es einen effizienteren Weg gibt, JavaScript aus Flex auszuführen, ohne die Sicherheit zu gefährden. Anstatt sich auf eine benutzerdefinierte Funktion mit potenziellen Fallstricken zu verlassen, können Sie JavaScript direkt über ExternalInterface
ausführen. So geht’s:
Anstatt diesen Ansatz zu verwenden:
ExternalInterface.call("doScript", "alert('foo')");
könnten Sie einfach Folgendes tun:
ExternalInterface.call("alert('hello')");
Wichtige Vorteile dieses Ansatzes:
- Erhöhte Sicherheit: Durch das Vermeiden von
eval()
reduzieren Sie das Risiko von Code-Injektionsangriffen erheblich. - Einfachheit: Das direkte Aufrufen der JavaScript-Funktion beseitigt unnötige Komplexität und verbessert die Wartbarkeit.
- Klarheit: Diese Methode verdeutlicht, was Sie erreichen möchten, ohne einen Zwischenfunktion zu durchlaufen, wodurch Ihr Code leichter lesbar wird.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fähigkeit, JavaScript aus einer Flex-Anwendung auszuführen, funktionale Tiefe hinzufügen kann, es jedoch entscheidend ist, die damit verbundenen sicherheitstechnischen Auswirkungen zu berücksichtigen. Durch das Vermeiden der Verwendung von eval()
und das direkte Aufrufen von JavaScript-Funktionen können Entwickler sowohl die Sicherheit ihrer Anwendungen erhöhen als auch einen sauberen, effizienten Code sicherstellen.
Im Zweifelsfall entscheiden Sie sich immer für die einfachsten und direktesten Methoden, die den bewährten Sicherheitspraktiken entsprechen. Auf diese Weise können Ihre Anwendungen gedeihen, ohne die Benutzer unnötigen Risiken auszusetzen.